Die Verkäufer der Anlagen verwenden gern das Bild der bilanziellen Autarkie. Wir sollen glauben, man könne mit WKA autark werden. Das liest sich dann z.B. beim Planspiel Windkraft Weuern der Universität Göttingen so:
„Die Gemeinde Weuern will in ihrem Wirkungsbereich die Windpotentiale zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes nutzen. Sie strebt daher an, beim Eigenverbrauch von Strom die Windenergie soweit wie möglich und wirtschaftlich vertretbar zum Einsatz zu bringen und dadurch bilanziell wenigstens die Menge des eigenen Strombedarfs zu decken.“
„Der Stromverbrauch der Gemeinde ist sehr hoch und liegt bei 35 Mio. kWh/a. Dieser ließe sich durch den Bau von 5-6 Windkraftanlagen decken.“
Der Denkfehler besteht darin, dass die Erzeugung nicht kontinuierlich da ist und auch keine Form von Speicher vorhanden ist. Wir möchten die Autarkie einmal an einem konkreten Gebäude in Göttingen aufzeigen. Es ist mit einer 4,9 kWpeak PV Anlage ausgerüstet und wird über eine Sole-Wärmepumpe beheizt. Bilanziell ist es autark, aber in der Realität leider weiterhin auf Kraftwerke angewiesen. Hier die Beispielrechnung als pdf.